„ZWA“ ist zwar die logische Konsequenz des Debüt-Albums „Der letzte Kaiser“ (2015), doch ist der zweite Langplayer der Wienerlied-Beatboxer alles andere als vorhersehbar. Wiener Blond sind erwachsener geworden, aber jung geblieben. Was im Erstlings-Werk noch verschont blieb, kann sich sicher sein, dass es in „ZWA“ sein Fett wegkriegt, ob das jetzt das schmutzige Geschirr vom Vortag oder die Landeshauptstadt von Niederösterreich ist. Auch musikalisch verbinden Wiener Blond Altbewährtes mit neuer Frische. „Beatboxing trifft Wienerlied“ bleibt Programm, wird aber um das ein oder andere Schmankerl erweitert: Da darf man auch einmal den Gangster-Rapper raushängen oder ein Streicherensemble die Saiten zupfen lassen. Es darf getanzt und melancholiert werden, manchmal auch gleichzeitig.